10.12.2024 - 26 Ehrung von Mitgliedern des Rates der Stadt für ...

Beschluss:
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Herr Bürgermeister Sonders hält anlässlich der Ehrungen folgende Reden:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Stadtverordnete, es gibt einen schönen Grund, weshalb ich mich schon seit langem auf unsere letzte Ratssitzung in diesem Jahr gefreut habe: Heute stehen diejenigen unter uns im Mittelpunkt, von denen eine gute Lokalpolitik lebt, was wir heute an der lebhaften Diskussion zu einzelnen Tagesordnungspunkten sicherlich feststellen konnten. Sie lebt von Ratsmitgliedern, die sich über viele Jahre hinweg für das Wohl der Bürger/innen der Stadt einsetzen. Von Politikern, die auch dann einen langen Atem beweisen, wenn der Wind kräftig von vorne bläst! Solch einen langen Atem braucht es, ohne den geht es nicht. Viele Ideen und Projekte reifen erst über eine lange Zeit hinweg heran. Da braucht es häufig etliche Beratungen, Diskussionen und mitunter ganz neue Ansätze, um Dinge umzusetzen und politische Ideen zu verwirklichen. Eine politische Arbeit im Stadtrat profitiert immer ganz entscheidend von denjenigen, die schon seit Jahrzehnten dabei sind und dadurch ein gewaltiges Knowhow vorweisen können. Das sind Menschen, die mit dem Herzen dabei sind und die im politischen Raum eine mitunter harte, aber stets faire und konstruktive Diskussion pflegen. Nicht solche, wie die immer größer werdende Zahl der Populisten, die ihre zumeist vollkommen irrsinnigen und gefährlichen Parolen ungehemmt in den öffentlichen Raum hinein lärmen! Ja, die Zeiten werden rauer. Viele unter uns haben sich auf der Straße, bei Veranstaltungen oder in den sozialen Medien ganz sicher schon die ein oder andere Pöbelei gegen ihre Person oder gegen ihre Partei anhören müssen. Vor allem das, was tagtäglich auf Facebook, Instagram und Co. geäußert wird, sprengt oft jede Grenze des Anstands und des Sachlichen. Dort werden Politiker/innen nicht selten zur Zielscheibe für einen Hass, der mir einfach unerklärlich ist, denn eigentlich sollte uns alle gemeinsam das Ziel verbinden, für die Menschen unserer Stadt das Beste herauszuholen. Doch so etwas halten wir alle gemeinsam aus, weil wir wissen, dass unsere wertvolle Demokratie die Staatsform ist, in der wir leben wollen und die wir gemeinsam gestalten und schützen wollen! Daher ist es mir ein echtes Anliegen und eine große Freude, heute unseren Jubilaren für die vielen, vielen Jahre der Einsatzbereitschaft für unsere Demokratie und unser Wohlergehen hier vor Ort in Alsdorf zu danken. Ich freue mich, dass deren Zahl so beeindruckend groß ist. Gleich acht Stadtverordneten möchte ich am heutigen Abend danken – eigentlich stehen sogar neun auf der Liste, aber mir selbst, der ich nun auch bereits seit 15 Jahren dem Rat angehöre, werde ich an dieser Stelle natürlich keine Laudatio widmen… Meine lieben Ratsjubilare, Sie alle haben bewiesen, dass Sie auch abseits von Sitzungen und Terminen immer für den Bürger da sind. Dass Sie eben genau das sind, was eine Stadt braucht: Politiker/innen mit Leib und Seele, denen ihr Engagement eine echte Ehre und stets aufs Neue ein Ansporn ist!

 

Beginnen möchte ich mit einem „Nachbarn“ von mir, den nicht bloß die Menschen in der Broicher Siedlung als ein echtes Urgestein im Vereinsleben und im gesellschaftlichen Miteinander kennen: Manfred Held. Lieber Manfred, Dir darf ich heute zu Deiner 15-jährigen Ratsmitgliedschaft herzlich gratulieren! Du bist jemand, der das Wissen aus seinem vielfältigen Engagement in Vereinen auch als Lokalpolitiker zu nutzen versteht. In der Broicher Siedlung bist Du als Mitglied und Ehrenvorsitzender der Siedler- und Bürgergemeinschaft ein starker Motor. Ebenso im SV Grün-Weiß, den Du im Vorstand über viele Jahre hinweg begleitet hast, und in der KG Roten Funken, die Du unter anderem als Präsident unterstützt hast. Deine jahrzehntelange Erfahrung im Vereinsleben und im gesellschaftlichen Leben der Stadt kommt Dir als Lokalpolitiker zugute. Du weißt einfach, wo den Alsdorferinnen und Alsdorfern bisweilen der Schuh drückt und hast Dein Ohr immer ganz dicht dran an den Dingen, die die Menschen bewegen. So wird eine gute Lokalpolitik gemacht! Dass Dein vielfältiges Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt worden ist, ist da nur folgerichtig. Gerne erwähnen möchte ich an dieser Stelle natürlich auch Dein Engagement im Partnerschaftskomitee der Stadt Alsdorf, in dem Du gerne dazu beiträgst den Austausch mit unseren Partnerstädten Brunssum, Hennigsdorf und Saint Brieuc zu fördern. Auch dieser Einsatz zeichnet Dich aus! Dafür sage ich Dir vielen herzlichen Dank und alles Gute für Dich!“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Held, SPD-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Nun komme ich zu einem, der in seinem Leben viel erlebt und auch bewegt hat. Mein lieber Ingo Boehm, auch Du bist nun bereits seit 15 Jahren als Ratsmitglied in Alsdorf aktiv und hast dabei weit über Mariadorf hinausgeblickt, das Dein geliebter Heimatort ist und bleiben wird. Hast du als Jugendlicher des Öfteren selbst einmal riskiert, von der richtigen Spur abzukommen und über die Stränge zu schlagen, hast Du später mit einer gewaltigen und beeindruckenden Menge Herzblut jungen Menschen geholfen, die es mit einem guten Start ins Leben schwer hatten. 2013 hast Du den Verein „go better“ aus der Taufe gehoben, der rasch gewachsen ist und von der Schulbegleitung bis zur Familienhilfe eine große Bandbreite abdecken konnte. Dein persönliches Engagement ging dabei nicht selten weit über das normale Maß an Professionalität hinaus, bei Dir habe ich einfach immer gespürt, wie sehr Du die Arbeit mit den Menschen liebst. Daher ist es wohl kein Wunder, dass Du Dich politisch nicht zuletzt in den Gremien gerne engagiert hast, in denen das Soziale im Mittelpunkt steht, etwa im Jugendhilfeausschuss, im Beirat für Menschen mit Behinderung und Senioren und im Integrationsrat. Da zu sein, wo Du gebraucht wirst – das gilt für deinen Beruf ebenso wie für Deine Arbeit als Lokalpolitiker! Einfach vorbildlich und dafür danke ich Dir, auch im Namen unserer Bürger/innen.“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Boehm, FBA-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Damit komme ich zu einem, den ich bereits vor zwei Jahren als „Silberjubilar“ im Rat hätte ehren dürfen, wenn man es genau nimmt. Denn Du, mein lieber Detlef Loosz, darfst zwar heute Dein 25 Jahre währendes, ununterbrochenes Engagement als Ratsherr feiern, aber beim Errechnen Deiner Ratszugehörigkeit ist zunächst leider Deine erste Ratszugehörigkeit von knapp 2,5 Jahren übersehen worden, denn schon vom 16.10.1994 bis zum 20.03.1997 hast Du diesem Gremium angehört. So sind es also genaugenommen 27,5 Jahre auf die Du es schon bringst – und somit noch ein wenig mehr Grund, auf Dein Engagement stolz zu sein! Lieber Detlef, Du bist in all den Jahren nie ein Politiker der großen Worte gewesen, sondern einer, der Probleme rasch erkennt und Lösungen dafür findet! Natürlich weißt Du nicht zuletzt aus der Zeit als Gewerkschafter, wie man beherzt für eine Sache kämpft. Den langen Atem, den man als Politiker braucht, bringst Du schon dadurch mit und bleibst immer so lange am Ball, bis die Dinge auf den Weg gebracht sind. Dein Wissen nutzt Du nicht nur in der Fraktionsarbeit, auch in weiteren Gremien ist es gefragt. Ob als Aufsichtsratsvorsitzender unserer Stadtentwicklungsgesellschaft oder als Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Alsdorf GmbH – um hier nur die besonders prominenten Aufgabenbereiche zu nennen – Du setzt Dich gerne an den praktischen Schaltstellen von Bauen und Energie dafür ein, unsere Stadt auf dem Weg in eine gute Zukunft zu begleiten. Auch persönlich weiß ich, dass ich mich auf Deinen guten Rat und Deine Standfestigkeit verlassen kann, wofür ich Dir an dieser Stelle ebenfalls herzlich danken möchte!“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Loosz, SPD-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Ebenfalls seit 25 Jahren engagierst Du dich bereits im Rat, mein lieber Franz (Brandt). Große Verantwortung hast Du im Lauf dieser langen Zeit auch als Fraktionsvorsitzender immer wieder gerne getragen. Ich danke Dir für eine lange vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sicher nicht selbstverständlich ist. Dabei hast Du Dich stets als Mann für pragmatische Lösungen erwiesen. Denn in der Politik geht es auch darum, Dinge einmal gemeinsam politisch vorzubereiten. Schließlich gab es des Öfteren große Gemeinsamkeiten, was die Sicht auf die Stadtentwicklung betrifft. Hier hast Du maßgebliche Projekte kreativ mitbegleitet und dabei stets die Sache zum Wohl aller Bürger/innen im Blick gehabt. Vielleicht hast Du bei Deinem politischen Engagement ja auch von Deinem Beruf profitiert, denn als Jurist muss man bekanntlich in der Lage sein, die Dinge bestmöglich abzuwägen, um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Ob als stellvertretender Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses, in der Alsdorfer Bauland GmbH oder im Aufsichtsrat der Stadtentwicklung Alsdorf – an vielen Stellen hast Du Dich während Deiner Zeit im Rat eingesetzt. Dafür danke ich Dir! Lieber Franz, nicht nur als Politiker und Menschen schätze ich Dich sehr. Als Musiker bist Du ebenfalls ein Gewinn und gerne zur Stelle, wenn es bei uns in Alsdorf besondere Feierlichkeiten zu untermalen gilt. Sei es im Rahmen des Europafestes in unserer Stadthalle oder bei einer städtischen Veranstaltung im Energeticon – es ist einfach immer ein Genuss, Deinem berührenden Klavierspiel lauschen zu können. Auch bei Besuchen in unserer Partnerstadt Saint-Brieuc hast Du bewiesen, wie sehr Dir die Musik am Herzen liegt, das war einfach klasse und eine besondere musikalische Botschaft, die wir aus Alsdorf zu unseren Freunden in die Bretagne senden konnten! Danke auch dafür, ich bin sicher, dass wir Dich noch oft bei städtischen Anlässen am Klavier erleben dürfen. Vielen herzlichen Dank für alles, was Du gemacht hast.“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Brandt, CDU-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Nun darf ich für 25 Jahre einen weiteren aus unserer Runde ehren. Lieber Heinz Liska, nun komme ich zu Dir. Auch Du hast im Lauf eines Vierteljahrhunderts in vielen Ausschüssen immer wieder Impulse gesetzt, unter anderem im Rechnungsprüfungsausschuss. Darauf zu achten, dass die Kassen stimmen – das ist stets ein Schwerpunkt in Deiner politischen Arbeit gewesen. Du bist eben darauf bedacht, dass die Finanzen der Stadt im Lot gehalten werden, dass der Haushalt stimmt. An welcher Stelle auch immer Du Dich eingebracht hast – stets hast Du es hoch engagiert getan, wie in dieser Legislaturperiode in der Fraktionsgemeinschaft aus SPD und FDP. Du bist mit einer Einsatzbereitschaft bei der Sache, die Dich ganz einfach auszeichnet und vor der ich persönlich großen Respekt habe. Lieber Heinz: Du bist durch und durch eine ehrliche Haut! Einer, der aus seinem Herzen niemals eine Mördergrube macht, sondern immer Klartext spricht! Das ist ein großes Kompliment in meinen Augen, denn das ist eine Eigenschaft, die in der Politik sicher nicht selbstverständlich und daher umso kostbarer ist. Deswegen an der Stelle mein allerherzlichstes Dankeschön.“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Liska, SPD-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Jetzt darf ich zu einem kommen, der mir seit vielen Jahrzehnten ein besonderer und hoch geschätzter Weggefährte ist. Lieber Hein(rich Plum), heute darf ich Dir für Deine 30-jährige Zugehörigkeit zum Rat unserer schönen Stadt danken. Du warst in all dieser Zeit ebenfalls einer, der mit seiner Meinung nie hinterm Berg gehalten und seine Überzeugungen mit offenen Worten selbst in der hitzigsten politischen Diskussion standhaft vertreten hat. Ein Fels in der Brandung. Ein im besten Sinne streitbarer Mensch bist Du – und das ist etwas, vor dem ich großen Respekt habe und für das ich Dir danken möchte. Eine gute Lokalpolitik lebt doch gerade von denen, die etwas machen und auf den Weg bringen wollen. Die die Dinge zum Besseren bringen wollen – und genau so jemand bist Du! Und das gilt ja nicht nur für die Politik. Als Vorsitzender des Partnerschaftskomitees engagierst Du Dich bereits seit vielen Jahren für die guten Beziehungen zu unseren Partnerstädten Saint-Brieuc, Brunssum und Hennigsdorf und repräsentierst unsere schöne Stadt bei gegenseitigen Besuchen. Gegen die Geschichtsvergessenheit und das Wiedererstarken rechter Kräfte setzt Du Dich im Arbeitskreis „Wider das Vergessen“ ein und zeigst dabei immer wieder klare Kante gegen Fremdenhass und Demokratiefeindlichkeit. Das ist wichtiger denn je in einer Zeit, in der die Rechten auch in Europa immer weiter erstarken. Als wachsamer Mahner für die jüngeren Generationen bist Du ein Vorbild, auf das wir alle gemeinsam stolz sein können! Die besondere Standhaftigkeit, die Dich auszeichnet, hast Du auch in einem der wichtigsten Gremien unseres Rates bewiesen, als Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung. Auch dem Ausschuss für Gebäudewirtschaft hast Du vorgestanden und warst als Mitglied in so vielen weiteren Ausschüssen aktiv. Lieber Hein, ich möchte Dir an dieser Stelle auch für deine Offenheit und Freundschaft mir gegenüber danken. Als stellvertretender Bürgermeister hast Du mich viele Jahre lang in vielen Bereichen unterstützt, trotz Deiner körperlichen Einschränkungen war Dir in diesem Amt kein Termin zu viel. Du warst und bist einer, auf den man an jeder Stelle zählen kann. Auch als Freund, von dem man jederzeit eine ehrliche Meinung bekommt, auch wenn es mal unangenehm ist. Lieber Hein, von mir ein ganz besonderes Dankeschön, für die vielen Jahre, wo ich auf Dich zählen konnte und ich wünsche Dir auf jeden Fall bessere Gesundheit und Danke, dass Du da bist!“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Plum, SPD-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Nun komme ich zu einem, bei dem die Liste der Ämter und Funktionen einfach viel zu lang ist, um sie auch nur ansatzweise vollständig wiederzugeben. Das spare ich mir an dieser Stelle, lieber Friedhelm (Krämer). Denn dass Du seit 35 Jahren im Rat der Stadt Alsdorf einer der besonders Umtriebigen bist, ist ohnehin bekannt. Dein Engagement als Erster stellvertretender Bürgermeister ist nicht nur für mich ein echter Gewinn, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger, die Du mit größter Freude bei vielen Gelegenheiten besuchst, vom Vereinsjubiläum bis hin zur Goldhochzeit. Hier bist Du für mich eine sehr große Entlastung, weil Du immer bereit bist, unheimlich viele Termine zu übernehmen. Und diese Einsatzbereitschaft zeigst Du auch sonst. Viele, viele Ehrenämter und Mandate, die Du in Alsdorf und in der StädteRegion Aachen bekleidest, stehen in Deiner Vita. Sei es der Aufsichtsrat der Freizeitobjekte Alsdorf GmbH (Foga) oder der früheren Gemeinnützigen Siedlungsgesellschaft, sei es die Mitgliederversammlung des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebundes – überall dort warst Du zur Stelle, wenn es um eine tatkräftige Mitarbeit ging. Auch als Vorsitzender des größten SPD-Ortsvereins in Mariadorf-Hoengen hast Du lange Zeit eine besondere Verantwortung getragen. Und natürlich bist Du ein Vereinsmensch durch und durch und hast Dich nie gescheut, Dich aktiv in den Vorständen einzubringen. Du bist ein leuchtendes Beispiel, dem hoffentlich viele Jüngere nacheifern mögen. Dass der Tag nur 24 Stunden hat, scheint für Dich schlicht und ergreifend nicht zu gelten. Du bist einfach ein Macher durch und durch. Und das gilt für den Karneval genauso, wie für die Politik. Lieber Friedhelm, dafür danke ich Dir herzlich!“

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Krämer, SPD-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

„Damit kommen wir nun zu demjenigen, der es auf die längste Zeitspanne bringt. Lieber „Hotte“ (Horst-Dieter Heidenreich), seit satten 40 Jahren bist Du nun schon dabei und damit der dienstälteste Stadtverordnete! Dafür hast Du ganz sicher nicht bloß meinen vollsten Respekt! Dich einen Überzeugungstäter zu nennen, wäre glatt noch untertrieben. Seit der Geburtsstunde der Grünen in Alsdorf bist du politisch aktiv und heute noch genauso mit dem Herzen und mit Biss bei der Sache, wie in den Anfangstagen, wir haben es eben wieder hautnah erlebt. Es gibt wohl keinen Ausschuss bei uns in Alsdorf, dem Du in dieser langen Zeit nicht angehört und immer kritisch begleitet hast. Als stellvertretender Vorsitzender des Hauptausschusses warst du von 1984 bis 1999 aktiv, als Vorsitzender hast du den Ausschuss für Verkehr und Umwelt von 1999 bis 2004 geleitet. Stadtentwicklung, Gebäudewirtschaft, Schulen, Sport und Kultur – beeindruckend lang ist die Liste der Bereiche, in denen Du maßgeblich mitgewirkt und grüne Ideen mit Inbrunst vertreten hast! Dabei hast Du nie an Energie verloren, bis heute bist Du stets streitbar und gehst keiner Debatte aus dem Weg. Hartnäckig in der Sache und dabei stets bedacht auf einen fairen Umgang mit dem politischen Gegner – diese beiden Eigenschaften kommen bei Dir in besonderer Weise zusammen, mein lieber Horst-Dieter. Auch mit Dir verbinde ich stets gerne viele private Erinnerungen. An die politische Jugendarbeit beispielsweise, die sich häufig im Muckefuck abgespielt hat, wo wir parteiübergreifend eine „Initiative gegen die neue Rechte“ gegründet hatten. In anderen politischen Bereichen waren wir zwar nicht immer einer Meinung, aber haben einander stets fair behandelt und anerkannt. Deshalb ist es mir eine Freude, Dir zu einer respektvollen und engagierten Ratsmitgliedschaft zu gratulieren, deren Länge ihresgleichen sucht und ich hoffe, Du bleibst, wie Du bist.

 

Herr Bürgermeister Sonders überreicht Herrn Stv. Heidenreich, GRÜNE-Fraktion, ein Geschenk.

 

 

Herr Stv. Krämer, 1 stellv. Bürgermeister, hält anlässlich des Jubiläums des Herrn Bürgermeister Sonders folgende Rede:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Stadtverordnete, lieber Alfred, natürlich ist die Runde der Geehrten am heutigen Abend noch nicht so ganz vollständig. Gerade erst hast du wie so oft viele schöne Worte gefunden, um Deinen Dank an die Jubilare auszudrücken, und wir alle konnten spüren, dass es Dir wie immer keine lästige Pflicht, sondern eine Herzensangelegenheit war. Umso mehr ist es mir nun eine Freude, Dich selbst einmal kurz in den Mittelpunkt zu stellen und Dir für eine 15-jährige Ratsmitgliedschaft zu danken, die in vieler Hinsicht vorbildlich war und ist. Als Bürgermeister bist Du Kraft Gesetz ein geborenes Mitglied des Rates, soweit zunächst einmal die nüchterne, sachliche Grundlage. Doch es kommt ja immer darauf an, was man aus der Verpflichtung macht, die das Bürgermeisteramt mit sich bringt. Und in Deinem Fall kann man ohne jede Übertreibung sagen: Du machst eine ganze Menge daraus! Als Vorsitzender des Rates und des Hauptausschusses trägst Du seit 15 Jahren maßgeblich dazu bei, eine gute Diskussionskultur in diesen wichtigen Gremien unserer Lokalpolitik zu pflegen. Das gelingt Dir, weil Du stets den Überblick behältst. Deine profunde Kenntnis der Verwaltungsstrukturen und der vielen Entwicklungen innerhalb unserer Stadt sorgen dafür, dass Du auch in hitzigen Debatten die Übersicht wahren und klar strukturierte Abläufe schaffen kannst. Dazu trägt nicht zuletzt eine gute Vorbereitung bei und das frühzeitige Einbinden aller Akteure, das Du gerne pflegst. Interfraktionelle Gespräche, die Du vor den Sitzungen durchführst, tragen häufig dazu bei, über Parteigrenzen hinweg zu einvernehmlichen Entscheidungen zu gelangen. Pragmatismus statt Parteidenken – das ist bei Dir oft die Devise. Dass in Alsdorf während Deiner Amtszeit so viele Dinge auf den richtigen Weg gebracht werden konnten, ist nicht zuletzt Deinem offenen und konstruktiven Umgang mit den Ratsmitgliedern und den Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken! Lieber Alfred, ich danke Dir für zahlreiche Sitzungen in den vergangenen 15 Jahren, in denen Du das Ruder fest in der Hand hattest. Du hast Deine Ratsmitgliedschaft mit ganz viel Leben und Tatkraft gefüllt. Und auch wenn das Ende dieser Ratsmitgliedschaft durch Deine Entscheidung, nicht erneut zu kandidieren, absehbar ist, freue ich mich auf die verbleibenden Sitzungen mit Dir! Herzlichen Glückwunsch, Alfred, im Namen von Rat und Verwaltung.“

 

Herr 1. stellv. Bürgermeister Krämer überreicht Herrn Bürgermeister Sonders ein Geschenk.

 

Herr Stv. Plum, SPD-Fraktion, erinnert an die Geschichte, die Deutschland vor 80 Jahren erlebt habe und überstehen musste. Seit dieser Zeit seien über 70 Stolpersteine als Andenken gesammelt worden. Mit seinem Geld-Präsent anlässlich seiner 30-jährigen Ratszugehörigkeit könne er einen weiteren Stolperstein kaufen. Er wolle dadurch die Motivation weitergeben, dass noch weitere Stolpersteine als Erinnerung an diese schlimme Zeit gelegt werden müssen.

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