31.03.2022 - 10 Anfragen und MitteilungenSchriftliche Mitteilun...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Protokoll:

Mitteilungen der Verwaltung

 

- Probeweise Einführung einer Einbahnregelung in der Allensteiner Straße

  sowie

- Balkon- und Terassenwettbewerb; Insektenfreundliche Balkone und Terassen gesucht!

 

Diese Mitteilungen der Verwaltung waren der Einladung schriftlich beigefügt und seitens der Mitglieder des Ausschusses besteht hierzu kein weiterer Redebedarf.

 

 

- Sanierung der Bahnbrücke auf der Eschweiler Straße (K10) in Alsdorf

 

Ein Anwohner der Marktstraße erkundigt sich zur geplanten Umleitungsstrecke, ob der Busverkehr durch die Markstraße geführt werden solle, obwohl in dem Bereich Hoengen Marktstraße viele Familien mit kleinen Kindern und alte Leute wohnen, die keine Garage haben und das Auto auf der Straße vor ihren Häusern abstellen müssen. Er fragt, wo diese Leute im genannten Zeitraum parken sollen, wenn ein beidseitiges Halteverbot eingerichtet werde.

Weiterhin merkt er an, dass Markstraße „Schulweg“ und bei der letzten Sperrung als „Rennstrecke“ missbraucht worden sei. Er könne die geplante Sperrung bzw. die Einrichtung des Halteverbotes nicht nachvollziehen, da die Busse auch zum jetzigen Zeitpunkt diese Straße ohne Probleme trotz parkenden Autos befahren können und bittet die Verwaltung um Stellungnahme.

 

Herr Bauer, A 32, führt aus, dass die Verwaltung die Vorbereitung einer alternativen Strecke für die Linie 28 gemeinsam mit der ASEAG für diese Maßnahme entwickelt habe.

Die Markstraße müsse durch die Busse in beide Fahrtrichtungen befahren werden und die Linie 28 weise eine größere Frequentierung auf, als die bisherige Linie, die die Markstraße befahre. Sowohl die ASEAG, als auch die Verwaltung seien deshalb übereingekommen, dass man ohne ein solches Halteverbot chaotische Zustände in Begegnungsfällen befürchte.

 

Der Anwohner entgegnet, dass damit noch nicht geklärt sei, wo die Anwohner/innen der Markstraße in dieser Zeit parken können, oder wie man z.B. einen Umzug etc. gestalten solle, wenn man vor dem Haus nicht mehr parken könne.

 

Herr Bauer, A 32, weist darauf hin, dass in der Marktstraße nur ein einseitiges absolutes Halteverbot ausgesprochen werden solle. Auf der anderen Seite bestehe momentan ein eingeschränktes Halteverbot und das bleibe auch während der Umleitungsphase so. Das heiße, dass man in diesem Bereich beispielsweise anhalten könne, um den Einkauf auszuladen oder auch einen Umzug durchzuführen. Die Ausweichverkehre, die durch die Brückensperrung entstehen werden, werden leider letztendlich mit Beeinträchtigungen für alle Mariadorfer und Hoengener verbunden sein.

 

Der Anwohner fragt weiter nach, warum die Linie 28 nicht außen herum über die Jülicher Straße geschickt werden könne.

 

Herr Bauer, A 32, führt aus, dass dann für die ÖPNV-Nutzung viele Leute einen wesentlich weiteren Weg in Kauf nehmen müssten und auch dazu seien einige nicht mehr in der Lage. Es gebe leider immer Nachteile bei einer solchen Maßnahme. Die Verwaltung sei bestrebt, diese bestmöglich auszuloten.

 

Der Vorsitzende des Ausschusses, Herr Stv. Plum, fragt nach, ob man dieses Halteverbot nicht zeitlich bis ca. 22 Uhr begrenzen könne. Denn ab einer bestimmten Uhrzeit fahre die Linie nicht mehr.

 

Herr Bauer, A 32, führt aus, dass man dies intern abklären müsse.

 

Herr Stv. Schwedt, SPD-Fraktion, weist darauf hin, dass er in diesem Bereich wohne und er in seiner Funktion als Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Mariadorf-Hoengen auf die Problematik angesprochen worden sei. Deshalb fragt er nach, ob das eingeschränkte Halteverbot für alle aufgeführten Straßen gelte oder, wie in der Kirchstraße, ein generelles Halteverbot ausgesprochen werde und wie schnell dies geändert werden könne, wenn es doch nicht so funktioniere, wie geplant.

 

Herr Bauer, A 32, erklärt, dass die zusätzlich einzurichtenden Halteverbote als absolute Halteverbote ausgewiesen werden. Das eingeschränkte Halteverbot der Marktstraße sei grundsätzlich dort vorhanden. Die zur Zeit bereits vorhandenen eingeschränkten Halteverbote sollen unberührt bleiben.

Die Verwaltung stelle sich darauf ein, dass die Maßnahmen, die jetzt getroffen werden, wahrscheinlich nicht abschließend sein werden und man gehe davon aus, dass erforderlichenfalls auch kurzfristig nachgesteuert werden müsse, da man jetzt noch nicht in Gänze absehen könne, wie sich die Verkehrsteilnehmer/innen verhalten werden. Jede/r werde sich seinen kurzen, individuellen Weg suchen. Die Leute, die jetzt von Hoengen, Mariadorf und der Broicher Siedlung nach Alsdorf wollen, werden sich ihre eigene Route suchen und da werde es sicherlich weitere Probleme geben, die noch nicht abzusehen seien. Hier müsse wahrscheinlich während der ganzen Bauphase nachgesteuert werden. Wegen der zu erwartenden Geschwindigkeitsüberschreitungen stehe die Verwaltung im ständigen Austausch mit dem Ordnungsamt der StädteRegion Aachen, die für Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Gefahrenstellen zuständig seien. Diese könne dann auf Bitte der Verwaltung die Meßstellen evtl. öfters als bisher und gezielter in dem Bereich einsetzen, um dem entgegen wirken zu können. 

 

Herr Janssen, GRÜNE, fragt nach, ob für die Feuerwehr eine Sonderregelung geschaffen worden sei, um die Brücke zu überqueren.

 

Herr Bauer, A 32, weist daraufhin, dass es auf der Brücke eine sogenannte Rettungsgasse für Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge gebe. Diese werde mittels einer Schranke bedient. Dies bedeute, dass im Einsatzfall die Feuerwehr über diese Schranke die Brücke befahren und vorgeschriebene Hilfsfristen entsprechend eingehalten werden können.

Dann gebe es weiterhin die Wege, die in das Gebiet der Gemeinde Hoengen führen. Zum jetzigen Zeitpunkt müsse man davon auszugehen, dass aufgrund des größeren Verkehrsaufkommens in Mariadorf-Hoengen die Kirchstraße dann entsprechend stärker frequentiert werde. Damit die Feuerwehr auch mit einem ganzen Zug von Fahrzeugen die Straße frequentieren könne, müsse ausreichender Platz zur Verfügung stehen, um an den dort fahrenden Fahrzeugen vorbei zu kommen. Deswegen sei es notwendig, gezielt kurze Abschnitte zu schaffen, wo zusätzlich Halteverbote eingerichtet werden. Ob das letztendlich ausreiche, werde sich in der Praxis zeigen.

 

Der Vorsitzende, Herr Stv. Plum, bedankt sich bei der Verwaltung für die Ausführungen. Er könne die Situation der betroffenen Anwohner/innen verstehen und bittet die Verwaltung, mit der Situation sensibel umzugehen, um gravierende Störungen zu vermeiden.

 

Die Technische Beigeordnete, Frau Lo Cicero-Marenberg, ergänzt, dass die Verwaltung - insbesondere durch Herrn Ersten Beigeordneten Kahlen - gemeinsam mit der StädteRegion im Vorfeld diverse Lösungen für die Verkehrsführung in mehreren Gesprächen erörtert habe. Es sei für alle Beteiligten nicht leicht gewesen, diese Entscheidungen zu treffen, sie wurden aus diversen Augenwinkeln betrachtet und beleuchtet, wohlwissend, dass alles Kompromisslösungen seien. Der Sanierungsbedarf sei gegeben und könne auch nicht anders gehandhabt werden. Alle Beteiligten seien sensibilisiert und bestrebt, bei Bedarf, sinnvoll nachzusteuern.

 

Herr Janssen, GRÜNE, bittet nochmals darauf zu achten, dass die Strecke sich nicht zur Rennstrecke entwickele.

 

Der Anwohner der Marktstraße fragt nach, warum der Verkehr nicht vorher ab Mariadorf-Dreieck über die Jülicher- und Kreisstraße abgeführt werde, damit man gar nicht erst ins Quartier reinfahren müsse. Seiner Meinung nach müsste man eine offizielle Umleitungsstrecke ausschildern, um Ortsunkundige nicht in Versuchung zu führen, dort durch zu fahren.

 

Herr Bauer, A 32, erklärt, dass der Individualverkehr bzw. Durchgangsverkehr großräumig über „Mariadorf Dreieck“, L 136, Aachener Straße, Jülicher Straße, dann hoch zur L 240 und dann über die L 47 Hoengener Straße, Luisenstraße zurück in beide Fahrtrichtungen geführt werden solle. Entsprechend große Hinweistafeln „Brücke K 10 gesperrt ab dem …“, sollen eine Woche vorher schon aufgestellt werden, die Verkehrsteilnehmer frühzeitig drüber informieren und ableiten. Erfahrungsgemäß werden sich hier jedoch Ausweich- und Schleichverkehre ergeben.

 

Herr Stv. Brandt, CDU-Fraktion, bittet in den kommenden Sitzungen um einen Erfahrungsbericht.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Dies erfolgt teilweise im Hauptausschuss durch Herrn Ersten Beigeordneten Kahlen.

 

 

Anmerkung von Herrn Stv. Plum zum Thema „Waldspaziergang“

Der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Herr Stv. Plum, bedauert den Kommunikationsablauf bei der Besichtigung des Waldes und bittet beim nächsten Mal wieder um schriftliche Einladung an alle Ausschussmitglieder. Er bedankt sich bei der Verwaltung und dem Forstamt für diese Führung und bittet um Wiederholung der Waldbesichtigung im nächsten Jahr.

 

Anfragen von Ausschussmitgliedern:

 

Anfrage des Herrn Janssen, GRÜNE, bzgl. zukünftigen Umgang mit Rückschnittarbeiten

 

Herr Janssen fragt aufgrund des radikalen Baumschnitts am Oberen Heidweg nach, welche Maßnahmen zukünftig getroffen werden sollen, um einen solch radikalen Eingriff zu vermeiden.

 

Die Technische Beigeordnete, Frau Lo Cicero-Marenberg, verweist auf die Niederschrift der letzten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, die in den nächsten Tagen verschickt werde. Dort sei auch die Stellungnahme des Eigenbetriebes Technische Dienste zur künftigen Vorgehensweise enthalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage

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