13.09.2022 - 7 Schulentwicklungsplanung; hier: weiterführende ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Datum:
- Di., 13.09.2022
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- A 40 - Schul- und Sportamt
- Beschluss:
- unverändert beschlossen
Protokoll:
Herr Schmidt, Ref. 2 – Jugend, Schulen und Sport, erläutert Ergänzungen zum vorliegenden Sachverhalt:
Die Verwaltung habe zum Ziel, zukünftig jeder Schülerin/jedem Schüler einen geeigneten Schulplatz zur Verfügung stellen zu können, der den jeweiligen Fähigkeiten und Wünschen entspreche.
Durch die Erweiterung der Zügigkeiten solle das Losverfahren bei den Schulanmeldungen entbehrlich und in einem Zeitraum von ca. sieben Jahren der von Seiten des Landes NRW vorgegebene Klassenfrequenzrichtwert von 25 – 29 erreicht/erhalten werden, um ggf. auch auf steigende Schülerzahlen reagieren zu können.
Herr Schmidt erklärt weiter, dass wirtschaftliche und nachhaltige Lösungen das Ziel seien – sowohl im Bereich des Schulbaus als auch in der schulischen Bildung aller Schülerinnen und Schüler (SuS), die der Qualität und den Anforderungen entsprechen.
Momentan gebe es an den Alsdorfer Grundschulen 18 Züge, was ab dem Schuljahr 2023/2024 eine Klassenstärke von 28 bis 29 Kindern bedeute.
Um die Empfehlung des Landes – 23 Kinder pro Klasse – erreichen zu können, werde für die Schuljahre 2023/2024 und 2024/2025 mit zwei temporären Zügen an der GGS Schaufenberg sowie zwei zusätzlichen Zügen an der GGS Kellersberg/Ost geplant.
An den weiterführenden Schulen der Stadt Alsdorf erhöhe sich die Zahl der SuS in den Schuljahren 2027/2028 sowie 2028/2029 durch den in der Schulentwicklungsplanung festgestellten „Beschulungsgewinn“, d. h. es werden mehr SuS an den weiterführenden Schulen aufgenommen als ursprünglich an den Grundschulen eingeschult wurden. Unter Beibehaltung der insgesamt 14 Züge an den weiterführenden Schulen werde dadurch ein Durchschnittswert von 38 SuS/Klasse erreicht werden.
Durch vier zusätzliche Züge könne der Klassenfrequenzwert auf 29,7 reduziert werden, was aber immer noch deutlich zu hoch sei.
Es könne durch die Schaffung einer Mehrklasse an Schulen, wo der Bedarf bestehe, ein Klassenfrequenzwert von 28 SuS erreicht werden.
Herr Schmidt weist darauf hin, dass ab dem Schuljahr 2029/2030 mit 26 SuS pro Klasse gerechnet werde, was innerhalb der vorgegebenen Bandbreite des Landes NRW liege.
Um den steigenden Anmeldungen am Gymnasium gerecht zu werden, sei für das kommende Jahr geplant, mit einem weiteren Zug auf die Vierzügigkeit zu erweitern. Hier sei es jedoch notwendig, mit der Realschule und dem Gymnasium vorab entsprechende Vereinbarungen zu treffen, um bis zur Fertigstellung eines Neubaus einer dreizügigen Realschule über genügend Raumkapazitäten zu verfügen.
Für die SPD-Fraktion stimmt Frau Stv. Niedermaier den Ausführungen und dem Handlungsbedarf voll zu und dankt sowohl der Verwaltung als auch den anwesenden Schulleitungen für die bisherige Arbeit.
Die Planung, Realschule und Gymnasium zu erweitern, müsse auch vor dem Hintergrund, die Gesamtschule zu entlasten und das Losverfahren grundsätzlich zu vermeiden, durchgeführt werden.
Frau Persigehl stimmt für die CDU-Fraktion der vorgestellten Planung als einzig sinnvolle zu und bedankt sich bei der Verwaltung. Sie weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass die CDU-Fraktion immer der Meinung gewesen sei, dass das KuBiZ zu klein sei und stets davor gewarnt habe, Grundschulen zu schließen.
Im Namen der GRÜNE-Fraktion schließt sich Frau Stv. Ivancic diesen Ausführungen an. Auch ihre Fraktion habe die Meinung vertreten, das KuBiZ sei zu klein gebaut worden.
Jedoch stimme sie der derzeitigen Planung voll zu, da diese weitere Entwicklungen mit einbeziehe.
Auf die Frage von Herrn Stv. Schaffrath, CDU-Fraktion, wie die Verwaltung mit den steigenden Schülerzahlen durch weiterhin entstehende Neubaugebiete in der Stadt Alsdorf umgehe, erklärt Herr Schmidt für die Verwaltung, dass man hier ausschließlich auf Erfahrungswerte zurückgreifen und eventuelle „Puffer“ einbauen könne.
Anschließend gibt der stellv. Vorsitzende, Herr Stv. F. Krämer, den im Zuschauerraum anwesenden Schulleitungen die Möglichkeit, sich zu diesem Tagesordnungspunkt zu äußern.
Der Schulleiter des Gymnasiums Alsdorf, Herr Wüller, bedankt sich bei der Verwaltung für die Planungen und die seiner Meinung nach guten Überlegungen bezüglich des weiteren Ausbaus am KuBiZ.
Beschluss:
Der Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur beschließt:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Umsetzung der zukünftigen Angebotsstruktur (zusätzlich einen Zug am Gymnasium sowie drei Realschulzüge) ab Sekundarstufe I vorzubereiten und die räumlichen sowie sachlichen Voraussetzungen zu schaffen, um somit für die Stadt insgesamt 4 Gymnasialzüge, 8 Realschulzüge sowie 6 Gesamtschulzüge vorzuhalten.