30.11.2023 - 4 Bericht des Radwegebeauftragten

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Seimetz, Radwegebeauftragter, berichtet über die Ergebnisse seiner Tätigkeit als Radwegebeauftragter. Diese seien Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Naturschutzbund - NABU, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub - ADFC, der Stadtverwaltung Alsdorf und dem Radwegebeauftragten. Der ADFC habe eine Liste über Radwegemaßnahmen (Fahrbahnmarkierungen, Bordsteinabsenkungen, Trixi Verkehrsspiegel, etc.) erstellt und die Umsetzung habe man im kleinen Kreis diskutiert.

Hervorzuheben sei außerdem, dass inzwischen vier Velocity-Radverleihstationen am Rathaus, Bushof Annapark, Tierpark und Bushof Mariadorf eingerichtet wurden. Er würde begrüßen, wenn noch weitere hinzukommen; jedoch sei man hier abhängig vom Betreiber.

Momentan diskutiere man über die Herstellung einer Radwegeverbindung zwischen Hauerweg - Konrad-Adenauer-Allee und dem Willy-Brandt-Platz. Wegen der Konflikte zwischen Fuß- und Radverkehr innerhalb der Fußgängerzone sollte seiner Meinung nach die Beschilderung „Radverkehr verboten“ aufgestellt werden.
Außerdem prüfe man den Kurvenbereich Kellersberger Mühle/Kellersberger Hof. Hierbei handele es sich jedoch um eine Kreisstraße, so dass hier Umbaumaßnahmen durch die StädteRegion Aachen erfolgen. Die StädteRegion Aachen habe nach einem gemeinsamen Ortstermin nun einen Planer mit der Durchführung der Arbeiten (Querungshilfe in Richtung Herrenweg) beauftragt.

Zudem habe man an der Luisenstraße (in Höhe Sparkasse/Hallenbad) festgestellt, dass die vorhandene Radwegschleuse vom vorhandenen Radweg auf die Fahrbahn nicht den Vorgaben der Richtlinien entspreche. Daraufhin habe man eine Planung entwickelt, die mit möglichst wenig Aufwand eine Steigerung der Sicherheit für den/die Radfahrer/innen ermöglicht.

 

Herr Felkel, A 61, ergänzt, dass der genannte Bereich in der Luisenstraße nicht mehr den heutigen Ausbaustandards (zu schmaler Radweg) entspreche. Die Verwaltung stehe im Dialog mit dem Landesbetrieb Straßen NRW und sei dabei, im Konsens eine Lösung zu erarbeiten.

 

Herr Stv. Brandt, CDU-Fraktion, macht ebenfalls auf eine kritische Situation am Ende des Kellersberger Berges aufmerksam, wo der Radweg in die Fahrbahn münde und sich gleichzeitig die Fahrbahn in diesem Bereich verenge. Er erkundigt sich, ob man hier ebenfalls Abhilfe schaffen könne.

 

Herr Stv. Loosz, SPD-Fraktion, erweitert um einen weiteren Gefahrenpunkt in Höhe des Kurt-Koblitz-Ringes/Broicher Straße. Auch in diesem Bereich münde der Radweg unmittelbar in die Broicher Straße.

 

Herr Seimetz, Radwegebeauftragter, erklärt, dass er die genannten Konfliktstellen aufnehmen und nach Lösungen suchen werde. Der Ausbau der Radwege werde von Bund und Land gefördert, sodass die Stadt Alsdorf einen Eigenanteil von 10% habe. Herr Seimetz appelliert an die Mitglieder des Ausschusses, den Ausbau von Radwegen zu unterstützen und Baumaßnahmen zum Radverkehr gegenüber Baumaßnahmen zum Kfz-Verkehr voranzustellen.

Ferner sei man auch mit dem Ausbau des städteregionalen Radverkehrsnetzes beschäftigt. Für die Stadt Alsdorf habe man für das Jahr 2024 10.000,- € (Verbindung zwischen Alsdorf und Eschweiler) eingeplant.

Positiv hebt er abschließend den Workshop zum Mobilitätskonzept hervor, denn dieser befasse sich ebenfalls mit dem Radwegenetz und evtl. Verbesserungen. Er bedankt sich bei der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit und wünscht allen ein gesegnetes Fest, einen guten Rutsch und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2024.

 

Der Vorsitzende, Herr Stv. Plum, bedankt sich für den ausführlichen Vortrag und stellt fest, dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, dem Radwegebeauftragten und Vertretern der einzelnen Radwegeorganisationen gut funktioniere.

 

Herr Stv. Maul, CDU-Fraktion, weist aufgrund eines Berichtes im Fernsehen darauf hin, dass in Großstädten wie Köln, Hannover und Gelsenkirchen das Radwegenetz und innerstädtisches Verkehrsnetz am Computer übereinandergelegt werden. Somit werden Konfliktpunkte sofort sichtbar und deren Beseitigung könne mit Kosten hinterlegt werden. Er spreche sich dafür aus, diese Vorgehensweise für Alsdorf zu übernehmen.

 

Herr Dziatzko, Technischer Dezernent, erläutert, dass solch eine Analyse auch bei der Stadt Alsdorf zur Anwendung komme und verweist dabei auf den nächstfolgenden Tagesordnungspunkt.

 

Beschluss:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt den Bericht des Radwegebeauftragten zur Kenntnis.

 

Abstimmungsergebnis:

Einmütig

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.alsdorf.de/public/to020?SILFDNR=1223&TOLFDNR=1000215&selfaction=print