12.06.2012 - 5 Anlage eines durchgehenden Radweges entlang der...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
Reduzieren

Protokoll:

Herr Oswald, Sachbearbeiter Immobilienmanagement und Verkehr sowie Radwegebeauftragter der Städteregion Aachen, stellt den Mitgliedern des Ausschusses den geplanten Ausbau des Radweges Aachen-Jülich vor.

Ende der 80-iger Jahren hat der Kreis Aachen gemeinsam mit der Stadt Alsdorf einen Teil des Radweges (von Hoengen bis an die Kreisgrenze Aldenhoven) auf der Bahntrasse Aachen-Jülich angelegt. Der Kreis Düren hat dann bis zur Stadt Jülich weitergebaut. In der heutigen Zeit hat das Thema Radverkehr eine wesentlich größere Bedeutung als in den 80iger Jahren. Im Jahre 2009 wurde der politische Antrag gestellt, den Radweg Aachen-Jülich weiter auszubauen. Dies betrifft den bereits bestehenden Abschnitt wie auch Abschnitte, die zum damaligen Zeitpunkt nicht auf der Bahntrasse (von Aldorf-Hoengen in Richtung Würselen Aachen) angelegt wurden. 

Die Städteregion Aachen hat daraufhin eine Machbarkeitsstudie durch das Büro Kaulen beauftragt.  Aufgrund dieser Machbarkeitsstudie wurde dann der Einplanungs- und Finanzierungsantrag bei der Bezirksregierung Köln durch die Städteregion eingereicht. Seit 2009 befindet sich die Städtregion Aachen in Gesprächen mit den betroffenen Kommunen. Der Kreis Düren wird unabhängig von der Städteregion Aachen eine eigene Planung vornehmen.

Ziel der Städteregion ist nach Rücksprache mit den Kommunen im Herbst eine konkretere Planung vorstellen zu können. Dieser Planung sollte dann durch die einzelnen Gremien zugestimmt werden ebenso wie der noch abzuschließenden Verwaltungsvereinbarung. Diese soll mit den Kommunen abgeschlossen werden, damit die anschließende Unterhaltung des Weges gewährleistet ist.

Im Jahre 2013 und 2014 soll der Ausbau getätigt werden, dies ist jedoch abhängig von dem Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung Köln. Programmberatungsgespräche sollen Ende September 2012 stattfinden.

 

Herr Reintjes, Büro Kaulard, stellt dem Ausschuss die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vor, die der Niederschrift als Anlage beigefügt sind. (0:34)

 

Herr Malecha erklärt für die Grüne-Fraktion, dass diese den Antrag auf Ausbau des Radweges schon seit 25 Jahren verfolge und der Verwirklichung der Maßnahme positiv entgegenstehe. Der heutige Vortrag vom Büro Kaulard sei so informativ, dass er darum bittet, diesen den Fraktionen zukommen zu lassen. Abschließend fragt er nach, wie die Lücken im ehemaligen Bahnnetz (Bereich Alt-Ofden – Euchener Straße sowie der Einschnitt durch Offenlegung des Broichbaches) geschlossen werden sollen.

 

Herr Oswald merkt an, dass das Brückenbauwerk aus Kostengründen nicht wieder erbaut werde. Es sei geplant an der Landstraße, an dem vorhandenen alten Viaduc, eine Rampe runter vom Bahndamm zu errichten und dann die vorhandenen Wege neben dem Bahndamm zu nutzen. Diese führen dann bis zum Bereich Blumenrath, wo dann die vorhanden Bahntrasse wieder genutzt wird.

 

Herr Stv. Mortimer fragt nach, was mit dem Radweg auf Würselener Stadtgebiet geschehe, der auf der Bahntrasse entlang verläuft.

 

Herr Oswald erklärt, dass es einen Radweg auf der alten Bahntrasse zwischen Haaren und Würselen gebe, der weiter genutzt werden solle, indem man ihn asphaltiere. Sollte die Stadt Würselen sich dem Euregiobahnnetz anschließen wollen, so sei eine neue Lösung für diesen Bereich zu erarbeiten.

 

Herr Stv. Brandt fragt nach den Kosten, Kostenträgern und Finanzierung des Projektes nach.

 

Herr Oswald führt aus, dass das gesamte Projekt Kosten in Höhe von ca. 204 Mio. Euro verursachen werde. Die genannten Kosten seien jedoch nur geschätzte Kosten. 75%  dieser Kosten werden aus Fördermitteln bezahlt und die Städteregion Aachen wird die restlichen 25 % Eigenanteil übernehmen. Die Kommunen haben davon keine Kosten zu tragen. Jedoch soll die Unterhaltung der Wege durch die einzelnen Kommunen übernommen werden. Dafür sei der Abschluss  einer Verwaltungsvereinbarung mit jeder einzelnen Kommune nötig.

 

Herr Zink, Baudezernent Städteregion Aachen, weist darauf hin, dass man solche Radwegeverbindungen vor dem Hintergrund der gestiegenen Energiekosten benötige und dass man auch noch etwas für die Gesundheit beim Radfahren tut. Aus diesem Grunde bittet er die Anwesenden darum, diesen Radweg auch einmal zu nutzen und sich ein eigenes Urteil darüber zu bilden.

Reduzieren

Beschluss:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die Machbarkeitsstudie seitens der Städteregion Aachen zur Kenntnis.

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Einmütig

Reduzieren

Anlagen zur Vorlage

Reduzieren

Anlagen