14.01.2010 - 6 Gewässermonitoring am Alsdorf Weiher - Abschlus...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtentwicklung
- Datum:
- Do., 14.01.2010
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- 2.1 - Bauleitplanung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Protokoll:
Herr
Dr. Strauß, RWTH Aachen, hält einen Vortrag über die Entwicklung des Alsdorfer
Weihers in den letzten Jahren. Dieser Vortrag ist der Niederschrift als Anlage
beigefügt. Als zukünftige Maßnahme schlägt er vor, aus dem Broicher Bach Wasser
zu entnehmen und dieses den Teichen des Alsdorfer Weihers zuzuleiten.
Herr
Becher erklärt, dass die Verwaltung die Entnahme des Wassers aus dem oberen Bereich des Broicher
Baches bei der Unteren Wasserbehörde beantragen wird.
Herr
Stv. Rinkens fragt nach, mit welchen Kosten diese Maßnahme verbunden ist, da
für die Durchführung der Maßnahme ein Leitungssystem geschaffen werden muss.
Herr
Becher weist darauf hin,, dass bereits alle Teiche untereinander verbunden
sind. Es müsste nur noch die Zubringung
aus dem Broicher Bach an den ersten Teich geschaffen werden. Diese besteht aus
120 Metern Kunststofffallrohren, die keine hohen Kosten verursachen.
Herr
Stv. Mortimer merkt an, dass der Broicher Bach für 1,5 Mio. Euro offengelegt
wurde. Seiner Meinung nach widerspricht die Verrohrung der vorangegangenen Offenlegung.
Herr
Becher erklärt, dass jedoch nur an dieser Stelle frisches Wasser vorhanden ist,
und somit die Verbindung an dieser Stelle hergestellt werden muss.
Herr
Malecha fragt nach, ob durch diese Maßnahme die Sichttiefe sich so verändern
wird, dass der Weiher auch wieder zum Baden genutzt werden kann. Außerdem fragt
er nach, ob der hohe Fischbestand die Sichttiefe beeinflusst hat und wenn ja,
wie. Zum Abschluss fragt er dann noch, ob der gesetzlich vorgeschriebene
Phosphatgehalt des Alsdorfer Weihers überschritten ist.
Herr
Becher merkt an, dass eine Verbesserung der Sichttiefe nicht das vorderste Ziel
der Verwaltung sei, sondern die rechtliche Abstimmung der Einleitung von
Frischwasser in den Broicher Bach.
Dr.
Strauß ergänzt, dass der Rückgang der Trübung nach dem Fischsterben zum einen
Teil mit dem großen Anteil an Wasserflöhen zusammenhing. Die Flöhe haben einen
Großteil der Algen fressen können, nachdem der Fischbestand verringert wurde. Außerdem
hatte man zu diesem Zeitpunkt weniger Exkremente der Fische im Gewässer. Diese
beiden Faktoren haben die zeitweise Klärung des Alsdorfer Weihers nach dem
Abfischen und Fischesterben beeinflusst. Fazit ist, dass die Fische die
Situation verschärfen, jedoch reicht die biochemische Substanz des Sediments
aus, um das Gewässer des Weihers zu trüben.
Herr
Malecha fragt nach, wie viel Liter dem Broicher Bach entnommen werden sollen und
ob durch diese Entnahme Probleme entstehen könnten für den Broicher Bach.
Herr
Dr. Strauß weist darauf hin, dass dies durch die Untere Wasserbehörde geprüft
werden muss. Diese Prüfung ist Pflicht für die Durchführung der Maßnahme. Der
Mindestabfluss des Broicher Baches in die Teiche soll 20 Liter/Sekunde betragen.
Der
Vorsitzende des Ausschusses, Herr Stv. Rinkens bedankt sich für den
informativen Vortrag und schlägt vor, bei neuen Erkenntnissen den Ausschuss
darüber zu informieren.
Beschluss:
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die
Ausführungen des Herrn Dr. Tido Strauss, RWTH Aachen sowie die des
Firmenvertreters (UTECH) zur Kenntnis. Wenn sich Neuigkeiten bei der
Entwicklung des Alsdorfer Weihers ergeben, sollten diese dem Ausschuss für
Stadtentwicklung erneut vorgetragen werden.