01.03.2016 - 9 Versorgung und pädagogische Betreuung unbegleit...

Beschluss:
unverändert beschlossen
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Protokoll:

 

Eingangs erfolgt ein kurzer Sachvortrag durch Herrn Schmidt, FG 3.2 – Jugend.

 

Frau Sabine Hermanns, Sozialdienst Katholischer Frauen e.V. Alsdorf (SKF) berichtet mithilfe einer Powerpointpräsentation zum Konzept „Clearing Haus Alsdorf“, das für die Betreuung minderjähriger (männlicher) Ausländer im Alter von 12 bis 17 Jahren zuständig ist.

 

 

Der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Herrn Stv. Borrmann (SPD-Fraktion) bedankt sich bei Frau Hermanns für den informativen Vortrag sowie bei den Mitarbeitern des SKF für die geleistete Arbeit.

 

 

Auf die Frage von Herrn Stv. Wirtz, GRÜNE-Fraktion, nach der Dauer der „Clearing Zeit“ teilt Frau Hermanns mit, dass diese sich auf ca. 3 Monate belaufen solle, manchmal jedoch zeitlich auch länger sei.

 

 

Des Weiteren möchte Herr Stv. Wirtz wissen, was beispielsweise mit einem 14 Jährigen nach Ende der Clearing Zeit passiere, wenn ihn dann keine Pflegefamilie in Obhut nehme.

 

 

Zu obiger Problematik führt Herr Raida, FG 3.2 – Jugend, aus, dass die Jugendämter in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendamt planen, weitere Einrichtungen aufzumachen. Wenn alles klappt, so Herr Raida, bestehe aktuell in nächster Zeit die Möglichkeit, etwa 20 Plätze zu schaffen.

 

 

Frau Stv. Niedermaier, SPD-Fraktion, möchte wissen, ob es betreffend „Beschulung“ richtig sei, dass die zu beschulenden Flüchtlinge als erstes bei den Integrationszentren vorstellig werden müssten und ob anschließend die Weiterleitung an die Städteregion erfolge, die die Flüchtlinge dann auf die Schulen verteile.

 

 

Herr Dezernent Spaltner, Dezernat II, informiert, dass derzeit 48 Kinder und Jugendliche über das kommunale Integrationszentrum den Schulen der Stadt Alsdorf zugewiesen wurden. Sowohl das Berufskolleg als auch die Europahauptschule und das Gymnasium, verfügen über internationale Förderklassen.  

 

 

Herr Stv. Wirtz erkundigt sich, wer für die Erfüllung des besonderen Personalbedarfs der internationalen Förderklassen zuständig sei.

 

 

Das Personal werde vom Land zur Verfügung gestellt, teilt Herr Spaltner mit. Da aufgrund fehlender Qualifizierung der Lehrer/innen zu wenig Personal zur Verfügung stehe, komme es des Öfteren zur Nichtbesetzung der Personalstellen für die internationalen Förderklassen.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Stv. Wirtz, wie es sich in Alsdorf mit den 3 Sekundarstufen verhalte, informiert Herr Dezernent Spaltner, dass ihm im Detail nur die Regelung des Gymnasiums bekannt sei. Die Stelle werde von einer Lehrerin, die bereits schon vorher am Gymnasium tätig war und dabei sei, die Zusatzqualifikation zur Vermittlung deutscher Sprachkenntnisse zu erwerben, besetzt.

 

 

Des Weiteren teilt Herr Spaltner mit, dass internationale Förderklassen noch am Berufskolleg und der Europahauptschule vorhanden seien. Ob diese zusätzlichen Stellen personell besetzt seien, wisse er nicht. Er sagt zu sich kundig zu machen und die Informationen nachzureichen.

 

 

Frau Kaempf, Leiterin der Marienschule in Alsdorf-Mariadorf, teilt mit, dass in Vorbereitungsklassen nur Kollegen/innen unterrichten können, die Deutsch als Fremdsprache (DAF) oder Deutsch als Zweitsprache (DAZ) haben. Die Qualifizierung könne beim Goetheinstitut erlangt werden. Die Kursgebühr betrage 400,-- € und sei von jedem selbst zu zahlen. Erst dann stimme die Bezirksregierung der Einrichtung einer Vorbereitungsklasse zu.

 

Äußerst bedauerlich sei, so Frau Kaempf, dass Kindern, die gerne zur Schule gehen würden, dies verwehrt werde.

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Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt:

 

  1. Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung und des Jugendhilfeträgers zur Kenntnis.
  2. Er stellt fest, dass die vielfältigen Anforderungen und Aufgaben umfassend, intensiv und verantwortungsvoll von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SKF-Alsdorf e. V. erfüllt werden.
  3. Er begrüßt die kurzfristige Umsetzung des Konzeptes im Einvernehmen mit dem Jugendamt und die Schaffung von Betreuungsplätzen für minderjährige Flüchtlinge in Alsdorf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Einmütig.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.alsdorf.de/public/to020?SILFDNR=901&TOLFDNR=13200&selfaction=print