25.03.2010 - 5 Euregiobahn; hier: a) aktuelles Ausbauprogramm/...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Protokoll:

Herr Hartrampf, EVS hält einen Vortrag über die geplanten Maßnahmen für die Fortführung der Euregiobahn und den zeitlichen Ablauf. Dieser Vortrag ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Herr Stv. Rinkens äußert seinen Unmut darüber, dass die Politik den neuen Zeitplan der Fa. EVS aus der Zeitung entnehmen musste. Man habe erwartet, dass der Bürgermeister oder die Politik persönlich über solche Änderungen informiert werden.

 

Herr Hartrampf entschuldigt sich für diese Vorgehensweise seiner Firma.

 

Herr Stv. Gebauer fragt nach, warum mit dem Bau des Kreisverkehrs erst im Winter begonnen werden soll, und ob der Ticketschalter überdacht werden kann.

 

Herr Hartrampf merkt an, dass auch die EVS lieber im Frühjahr mit den baulichen Maßnahmen beginnen würde, aber der Terminplan (Vorbereitung und Auswertung der Ausschreibungen) lässt dies leider nicht zu.  Auch die EVS würde den Ticketschalter gerne überdachen, jedoch ist hierfür kein Platz unter dem Halterungsdach.

 

Herr Stv. Plum fragt nach, was mit dem Projekt geschieht, wenn die Deutsche Bahn den Bahnhof in Stolberg nicht verkauft. Hat dies Auswirkungen auf die Fortführung der Euregiobahn. Außerdem fragt er nach, warum das Brückenbauwerk zwischen Kellersberg und Mariadorf nicht zugeschüttet werden kann, sondern neu erbaut werden muss.

 

Herr Hartrampf erklärt, dass der Abschnitt bis Stolberg zu 99,9 % gebaut werde. Die EVS würde gerne das angesprochene Bahnhofsgebäude in Stolberg übernehmen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, so wird die EVS ein neues Gebäude bauen, in dem die Elektronik untergebracht wird.  Das Brückenbauwerk darf wegen des dort stattfindenden Wildwechsels nicht zugeschüttet werden.

 

Herr Graf fragt nach, ob die Euregiobahn bis Ende des Jahres bis Kellersberg führen wird. Außerdem fragt er nach, ob die Bahn weitergeführt werden kann, wenn der modifizierte Kreisverkehr noch nicht fertig gestellt ist.

 

Herr Hartrampf erklärt, dass die Fertigstellung der Bahn bis Kellersberg bis zum Ende des Jahres auch Ziel der EVS sei. Die Bahn kann auch ohne die Fertigstellung des Kreisverkehrs bis zum Haltepunkt Begau betrieben werden. Dies stellt kein Problem dar, solange die Sicherheitstechniken der Bahn fertiggestellt sind.

 

Herr Stv. Mortimer fragt nach, ob die von der EVS vorgeschlagene Erneuerung des angesprochenen Brückenbauwerkes notwendig ist, und ob nicht eine preiswertere Lösung möglich ist.

 

Herr Hartrampf führt aus, dass die EVS mehrere Varianten erarbeitet und berechnet hat. Die heute vorgestellte Variante ist bereits die günstigste Lösung für den Neubau des Brückenbauwerks.

 

Herr Stv. Mortimer fragt weiterhin nach, was mit dem alten Güterbahnhof am ZOB geschehen soll.

 

 

Herr Führpeil, EVS,  merkt an, dass das alte Gebäude übernommen werden kann, wenn hierfür Interesse seitens der Stadt Alsdorf bekundet wird. Für die neue Streckenführung ist es jedoch nicht notwendig.  In diesem Zusammenhang bittet er die Stadt darum, einen vernünftigen P&R Parkplatz für die ZOB-Haltestelle einzurichten.

 

Herr Stv. Mortimer bittet die Verwaltung darum, den Bau des modifizierten Kreisverkehrs so schnell wie möglich zu beginnen und zu realisieren.

 

Herr Fahl, EVS, weist darauf hin, dass aus Sicht des Nahverkehr Rheinland für den Haltepunkt Begau mit Busverknüpfung der Standort in der Nähe der Poststraße favorisiert wurde.

 

Herr Göttgens erklärt, dass es städtebauliche Gründe gibt, warum man den von ihm angesprochenen o.g. Haltepunkt Begau nicht gewählt habe. Die Stadt hat in dem vorgeschlagenen Bereich Grundstücke erworben und sie strebt in diesem Bereich eine städtebauliche Lösung (Errichtung eines Baugebietes/Bau einer Straße)  an.

 

Herr Malecha fragt nach,

-                      wie sicher ist die Durchführung der Strecke bis Stolberg;

-                      wo wird die Euregiobahn ihre Ruhephase einlegen, wenn der Haltepunkt Kellersberg fertig gestellt ist. Zur Zeit ist dies der Haltepunkt ZOB und er würde eine Ruhepause an dieser Stelle befürworten, da dies von der Bevölkerung sehr gut angenommen wird.

 

Herr Führpeil erklärt, dass ein Antrag für die Erstellung der zwei zusätzlichen Begegnungsgleise gestellt wurde, und man nun noch auf die Bewilligung warte. Die EVS erwartet den Zuwendungsbescheid im I. Halbjahr 2010. Die Einlegung der Ruhepause am ZOB muss betrieblich organisiert und in der Praxis erkundet werden.

 

Herr Kuckartz fragt zur Unterführung in Mariadorf nach, in welchem Zustand diese sich befindet, und welche baulichen Maßnahmen zur Erhaltung dieser ergriffen werden müssen.

 

Herr Hartrampf weist darauf hin, dass eine Untersuchung, die vor einem halben Jahr durchgeführt wurde, ergeben hat, dass die Unterführung nicht baufällig ist. Sie befindet sich aber in einem sehr schlechten optischen Zustand.

 

Herr Kuckartz fragt aufgrund der vorangegangenen Aussage nach, ob auf die Stadt Alsdorf Kosten für die Instandsetzung der Unterführung zukommen.

 

Herr Göttgens weist darauf hin, dass die  Stadt noch keine Kosten nennen kann, da noch keine bekannt sind. Die Notwendigkeit des Tunnels ist immer noch durch  die beiden naheliegenden Schulen gegeben, da dieser Weg rege als Schulweg von den Schülern genutzt wird.

 

Herr Steingass fragt nach, ob der EVS neue Daten über die Aktzeptanz - Fortführung der Euregiobahn - seitens der Alsdorfer Bevölkerung vorliegen.

 

Herr Fahl, NVR, erklärt, dass keine neuen Befragungen durchgeführt wurden. Insgesamt steigen jedoch die Nutzerzahlen bei der Euregiobahn an.

 

Herr Stv. Plum weist darauf hin, dass vor dem Hintergrund der Campus-Projekte in den nächsten Jahren mit einer steigenden Nutzerzahl der Euregiobahn zu rechnen ist.

 

Herr Malecha fragt nach, ob die Euregiobahn bei Bedarf auch mit drei Wagen fahren würde, um der steigenden Nachfrage nachzukommen.

 

Herr Hartrampf erklärt, dass dieses Thema diskutiert wurde, jedoch bislang ohne Ergebnis.

 

Der Vorsitzende des Ausschusses, Herr Stv. Rinkens schlägt einen Kompromissbeschlussvorschlag vor:

„Der Ausschuss für Stadtentwicklung stimmt zunächst einer Fortführung der Euregiobahn bis zum Haltepunkt Kellersberg zu. In einem nächsten Schritt ist die Euregiobahn bis Stolberg fortzuführen.“

 

Herr Hartrampf weist darauf hin, dass dieser Beschluss die weitergehenden Ausschreibungen schwierig machen würden. Außerdem hat die Fa. EVS selber großes Interesse daran, die Strecke bis Stolberg nun zügig weiter zuführen, da durch den bisherigen zeitlichen Verzug bereits immense Einnahmen verloren gingen.

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Beschluss::

Das aktuelle Ausbauprogramm zur Fortführung der Euregiobahn bis Begau mit den  zur Planungen dazugehörigen Haltepunkte werden zur Kenntnis genommen.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig