04.12.2012 - 4 Umsetzung des Bildungs- und Teilhabepaketes hie...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Protokoll:

 

Eingangs begrüßt Herr Heinrichs, FG 3.2 – Jugend, die zu diesem Punkt anwesenden Schulsozialarbeiter / -innen  (Frau Buchmann, Frau Giesen, Frau Hahn, Frau Klug-Beißmann, Frau Schnieders-Kerenkiewitz, Herrn Okon und Herrn Pankoke) und gibt einen kurzen Sachstandsbericht.

 

Besonders hebt Herr Heinrichs hervor, dass sich bereits nach einem Jahr gezeigt hat, wie wichtig es ist, dass die Schulen über einen unmittelbaren Ansprechpartner im Bereich der Schulsozialarbeit verfügen.

 

 

Frau Buchmann, Schulsozialarbeiterin am Alsdorfer Gymnasium und der Realschule, berichtet über ihre Erfahrungen und gibt weitere Informationen mithilfe einer Powerpointpräsentation.

 

 

Herr Okon, Schulsozialarbeiter an den Schulen KGS Hoengen, KGS Begau, GGS Blumenrath und GGS Broichersiedlung, stellt das Fallbeispiel Yannik vor (ebenfalls Powerpointpräsentation).

 

 

Anmerkung der Verwaltung:

 

Die Präsentationsunterlagen sind als     Anlage der Niederschrift      beigefügt.

 

 

Herr Dezernent Spaltner, Dezernat II, teilt mit, dass, wenn er richtig informiert sei, noch Restmittel aus 2011 für das Jahr 2014 zur Verfügung stehen und er davon ausgehe, dass somit die Finanzierung bis Mitte 2014 gesichert ist.

 

 

Herr Stv. Wirtz, GRÜNE-Fraktion, erklärt, dass es an weiterführenden Schulen sowohl einen Schulsozialarbeiter als auch eine Schulsozialarbeiterin als Ansprechpartner für die Schüler / -innen geben müsse.

 

 

Frau Petry, Schulvertreterin der Bezirksregierung Köln, weist darauf hin, dass Schulsozialarbeit an Schulen aus verschiedenen Gründen dringend notwendig ist.

 

Eventuell führt dieser Weg auch dazu, dass Kinder es schaffen, nicht in die Abhängigkeit von Sozialleistungen zu geraten, sondern ihr Leben selbst bewerkstelligen zu können.

 

 

Seiner Meinung nach, so Herr Dezernent Spaltner, dürfe das Thema „Schulsozialarbeit“ nicht an der Frage der kommunalen Haushaltslage festgemacht werden, da dies dazu führen würde, dass Kommunen mit einem geregelten Haushalt über Schulsozialarbeit verfügen würden und Kommunen ohne geregelten Haushalt nicht.

 

 

Herr Stv. Krichel, CDU-Fraktion, möchte wissen, wie viele Kinder und Jugendliche und wie viele Eltern bereits den Schulsozialdienst in Anspruch genommen haben.

 

 

Herr Pankoke, Schulsozialarbeiter an der Europahauptschule, berichtet von 82 Fällen (Schüler- und Elternberatung) seit Ende August / Anfang September.

 

 

Frau Schnieders-Kerenkiewitz, Schulsozialarbeiterin an der Elisabethschule (Förderschule), erklärt, dass die Beziehungsarbeit das A und O der Schulsozialarbeit darstellt. Sie appelliert an alle Anwesenden sich dafür einzusetzen, dass die Schulsozialarbeit  als Bestandteil der Schulen erhalten bleibt.

 

Vor einer Woche wurde in Duisburg die Landesarbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit gegründet und diese arbeitet in die Richtung, dass es sich bei der Schulsozialarbeit nicht um eine kommunale Aufgabe handeln kann, besonders unter dem Gesichtspunkt, dass sich viele Städte in NRW im Nothaushalt befinden. Die Lösung des Problems könnte darin bestehen, so Frau Schnieders-Kerenkiewitz, dass die Schulsozialarbeit zur Pflichtaufgabe des Landes oder des Bundes wird.

 

Frau Schnieders-Kerenkiewitz richtet sich an die politischen Mandatsträger und bittet das Thema „Schulsozialarbeit“ auch in den Landtag zu tragen.

 

 

Herr Stv. Borrmann, SPD-Fraktion, weist darauf hin, dass in Alsdorf Schulen mit hohem Migrantenanteil vertreten sind und erkundigt sich, ob es nicht sinnvoller sei, dort Schulsozialarbeiter mit Migrantenhintergrund einzusetzen.

 

 

Die Frage von Herrn St. Borrmann beantwortet Frau Schnieders-Kerenkiewitz. Sie führt aus, dass an der Elisabethschule der Migrantenanteil ca. 25 % beträgt. Im Umgang mit den Schülern und Schülerinnen sind nur wenige Probleme feststellbar. Im Gegensatz zu den Kindern, die der deutschen Sprache mächtig sind, ist es manchmal mit den Eltern schwieriger ein Gespräch zu führen. Hilfestellung erfolgt dann entweder über die Schüler selbst, die dolmetschen oder in Ausnahmefällen durch einen Dolmetscherdienst. Als besonders wichtig stellt Frau Schnieders-Kerenkiewitz heraus, dass sich jeder in die unterschiedlichen Kulturen einarbeitet.

 

Frau Schnieders-Kerenkiewitz betont, dass Schulsozialarbeit nur auf Freiwilligkeit basiert.

 

 

Herr Stv. Feilen, SPD-Fraktion, möchte wissen, nach welchen Kriterien die Zuordnung der Sozialarbeiter zu den Schulen erfolgte.

 

 

Hinsichtlich der Frage nach den Einstellungskriterien teilt Frau Petry mit, dass sich meistens bereits bei den Einstellungsgesprächen herauskristallisierte, in welche Richtung die Sozialarbeiter tendieren. Können sie sich ehr eine Arbeit mit jüngeren oder älteren Kindern vorstellen bzw. ist ihr Einsatz an einem sozialen Brennpunkt, wie Förder- oder Hauptschule, für sie denkbar. Aufgrund dieser Informationen konnten die Sozialarbeiter den Schulen relativ gut zugeordnet werden, erklärt Frau Petry.

 

Im Bereich der Grundschulen erfolgte die Zuordnung meistens nach der regionalen Lage.

 

 

Im Anschluss an die Wortbeiträge lässt Herr Stv. Robert (SPD-Fraktion), Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, über den vorliegenden Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.

 

 

 

 

 

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Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht über die Umsetzung der zusätzlichen Schulsozialarbeit im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes zur Kenntnis und stellt fest, dass das Angebot als Beratungs- und Unterstützungsangebot stark nachgefragt wird und die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Bildungsprozessen fördert.

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Abstimmungsergebnis:

 

Einmütig.

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Anlagen