Beschlussvorlage - 2022/0337/A40
Grunddaten
- Betreff:
-
Schulentwicklungsplanung; hier: weiterführende Schulen
- Status:
- öffentlich (Vorlage freigegeben)
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- A 40 - Schul- und Sportamt
- Berichterstattung:
- Herr Schmidt
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur
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Entscheidung
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13.09.2022
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Beschlussvorschlag
Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss für Schulen, Sport und Kultur beschließt:
Die Verwaltung wird beauftragt, die Umsetzung der zukünftigen Angebotsstruktur (zusätzlich einen Zug am Gymnasium sowie drei Realschulzüge) ab Sekundarstufe I vorzubereiten und die räumlichen sowie sachlichen Voraussetzungen zu schaffen, um somit für die Stadt insgesamt 4 Gymnasialzüge, 8 Realschulzüge sowie 6 Gesamtschulzüge vorzuhalten.
Sachverhalt
Darstellung der Sach- und Rechtslage:
Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 22.06.2021 die Schulentwicklungsplanung für die Schuljahre 2020/2021 bis 2025/2026 beschlossen.
Für den Bereich der Grundschulen wurde bereits in der Sitzung am 21.09.2021 ein Maßnahmenpaket zur Sicherstellung eines ausreichenden Schulplatzangebotes beschlossen.
In der heutigen Sitzung soll nunmehr auf den Bereich der Sekundarstufe 1 und auf die sich aus der Schulentwicklungsplanung ergebenden Schlussfolgerungen mit Lösungsvorschlägen eingegangen werden. Zunächst ist nochmals in Erinnerung zu rufen, dass im Schuljahr 2023/24 ca. 100 zusätzliche Grundschulplätze und im Jahr 2024/25 weitere 100 zusätzliche Grundschulplätze durch den Schulträger (Stadt Alsdorf) vorzuhalten sind, u. a. mit dem Ziel, akzeptable Klassenstärken zu erreichen und weitere und auch unerwartete Bedarfe abzudecken (z. B. durch das Entstehen neuer Baugebiete und/oder Flüchtlingssituationen).
Daraus folgt, dass im Jahr 2027/28 sowie 2028/29 je 100 zusätzliche Plätze an weiterführenden Schulen bereitstehen müssen.
Die Verwaltung hat mit den Schulleitungen der weiterführenden Schulen diese Situation nochmals erörtert. Hierbei wurde deutlich, dass eine dauer- und regelhafte Siebenzügigkeit der Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHG) nicht praktikabel ist. Aufgrund der Erfahrungen von Gesamtschulen vergleichbarer Größenordnungen kann festgestellt werden, dass schulorganisatorische Belange dem entgegenstehen. Insbesondere da in der Jahrgangsstufe 7 (also nach der Erprobungsstufe) Schüler anderer weiterführender Schulen zusätzlich aufgenommen werden müssen und somit faktisch ab dieser Stufe zumindest eine Siebenzügigkeit entsteht.
Die drei verbleibenden Schulen – Gymnasium, Realschule im KuBiZ und Marienschule Realschule – wiesen auf festgestellte mangelnde Aufnahmekapazitäten hin. Insbesondere das Gymnasium schlägt die Einrichtung eines dauerhaften vierten Zuges vor, da bereits in den letzten beiden Jahren je eine Mehrklasse eingerichtet wurde und somit die nochmalige Einrichtung einer Mehrklasse nicht zulässig ist.
Die beiden Realschulen verwiesen ebenfalls auf in den Aufnahmeverfahren abgewiesene Schülerinnen und Schüler.
Auf Grundlage der Schulentwicklungsplanung ist schon jetzt davon auszugehen, dass die hier getroffenen Aussagen bzgl. der vorzuhaltenden Züge an den weiterführenden Schulen zutreffend sind.
Insofern ist davon auszugehen, dass spätestens im Jahr 2027 achtzehn Züge an den weiterführenden Schulen einzurichten sind. Abzüglich der auf sechs Züge zu begrenzenden Gesamtschulzüge verbleiben somit 12 Züge für die Realschulen und das Gymnasium.
Aufgrund vorliegender Erfahrungswerte schlägt die Verwaltung vor, das Gymnasium ab dem Schuljahr 2023/24 vierzügig zu führen.
Die Realschulen sollten auf insgesamt acht Züge (auf Dauer/evtl. temporär) ab dem Schuljahr 2027/28 erweitert werden.
Hiervon sollten sich drei Züge in der Realschule im KuBiZ (+1) und fünf Züge an der Marienschule Realschule (+2) befinden.
Für das Schuljahr 2022/23 hat die Realschule im KuBiZ eine Mehrklasse für das 7. Schuljahr eingerichtet, damit die Schülerinnen und Schüler (SuS), die das Gymnasium nach der Erprobungsstufe (also nach dem 6. Schuljahr) verlassen und die SuS, die das 7. Schuljahr auf der Realschule wiederholen müssen, weiter im KuBiZ beschult werden können; die 7. Jahrgangsklassen auf den anderen weiterführenden Schulen im Stadtgebiet sind bereits ausgelastet.
Für das Schuljahr 2023/24 hat sich bereits die Marienschule Realschule bereiterklärt, eine solche Mehrklasse zu bilden, sofern dies notwendig sein sollte.
